Heimpublikum trägt Paralympics-Routinier Martinet zu Judo-Silber
Para-Judoka mit starkem Kampf zu Platz zwei bei Heim-EM
Martinets Silbercoup am Tag der Offenen Tür in Fürstenwalde
Der mehrfache Paralympics-Teilnehmer Nico Martinet hat bei der Judo-Europameisterschaft im brandenburgischen Fürstenwalde die Silbermedaille gewonnen. Angefeuert von den heimischen Zuschauern unterlag der 32-Jährige erst im Finale dem Russen Victor Rudenko.
Martinet hatte zuvor all seine Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm gewonnen. Im Viertelfinale setzte er sich gegen den Griechen Nikolaos Papadakis durch, im Halbfinale besiegte er den Georgier Giorgi Kurdgelashvili.
Im Finale musste sich Martinet dann dem erfahrenen Rudenko geschlagen geben, der bereits dreimal bei den Paralympics teilgenommen hat. Dennoch war der Fürstenwalder mit seiner Leistung zufrieden: "Ich bin überglücklich über die Silbermedaille. Das war ein toller Tag, und das Publikum hat mich super unterstützt."
Auch Bundestrainer Robert Kübler lobte Martinets Leistung: "Nico hat heute einen starken Kampf gezeigt und verdient die Silbermedaille gewonnen. Er hat sich im Halbfinale gegen einen sehr starken Gegner durchgesetzt und im Finale alles gegeben."
Für Martinet war es die zweite EM-Medaille seiner Karriere. 2015 hatte er in Baku Bronze gewonnen. Bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro belegte er den siebten Platz.
Die Judo-Europameisterschaft in Fürstenwalde fand am Tag der Offenen Tür statt, zu dem rund 2.000 Zuschauer in die Halle strömten. Neben Martinet kämpften auch weitere deutsche Judoka um die Medaillen.
Im Anschluss an die Kämpfe fand eine Autogrammstunde mit den Athleten statt. Martinet nahm sich viel Zeit für seine Fans und signierte fleißig Autogrammkarten und Judogis.
Komentar